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Triplog
 

Es ist Ende August. Wir fahren als erstes nach Chilliwack, British Columbia, und besuchen unsere Tochter Tanja und Freund Ien. Wir bleiben ca zwei Wochen bei den Beiden - an den Wochenenden sind wir gemeinsam in den Bergen unterwegs. Je nachdem wieviel Energie wir danach noch aufbringen können und das Wetter mitspielt, sind wir an den Wochentagen alleine in der näheren Umgebung wandern.

Hier sind wir über den Wolken auf dem Flora Peak.

It is the end of August. First, we drive to Chilliwack, British Columbia, and visit our daughter Tanja and her boyfriend Ien. We stay for almost two weeks with them - on weekends we are doing hiking trips together in the mountains. Whatever energy we have left as well weather conditions, the two of us go on hikes in the closer vicinity during the weekdays. 

Here we are above the clouds on Flora Peak.

Cheam Peak ist ein markanter Gipfel im Fraser River Valley bei Chilliwack, der mit 2.112m aus dem Tal empor ragt. Ein Glück, dass wir einen Teil der Höhendifferenz mit dem Auto fahren können. Derweil wir wieder zu unserem Ausgangspunkt zurücklaufen, steigen Tanja und Ien noch auf den benachbarten Lady Peak.

Cheam Peak is a dominant crest in the Fraser River Valley near Chilliwack, at an astonishing height of 6,860 ft above the valley. Good for us - we are able to cover a section of the elevation climb by vehicle. While we hike back to the trailhead, Tanja and Ien decide to climb up neighboring Lady Peak before catching up with us again. 

Die nächste Woche nutzen wir für eine Mehrtageswanderung im Garibaldi Provincial Park bei Squamish. Am ersten Tag laufen wir zum etwa 10km entfernten Helm Creek Campingplatz, schlagen unser Zelt, mit Blick auf den Black Tusk, auf und erkunden die nähere Umgebung.

The next week, we are on a multiday hike in the Garibaldi Provincial Park near Squamish. On our first day, we cover about 6 miles to Helm Creek campground, set up camp with a view on Black Tusk and explore the area.

 Am folgenden Tag ist der Panorama Ridge unser Ziel. Der Weg dorthin führt uns am Black Tusk vorbei zu einem Bergrücken oberhalb des Garibaldi Sees. Der türkisblaue See mit dem Sphinx Gletscher im Hintergrund ist ein unglaublich schönes Panorama. Wir lassen uns viel Zeit, freuen uns über die Wunder der Natur und kehren erst gegen Abend zu unserem Zelt zurück.

Panorama Ridge is our destination for the next day. We pass Black Tusk enroute and then reach a ridge overlooking Garibaldi Lake. The turquoise lake with the Sphinx Glaciar in the back is an amazing panorama. We take our time to enjoy and appreciate this natural wonder, before returning to our tent by early evening.

Wir freuen uns auf das kommende lange Wochenende zu viert - aber wahrscheinlich müssen wir uns auf anstrengende Wandertage einstellen - Tanja und Ien haben das Programm ausgearbeitet!!

Die Beiden haben auch noch ihre Kletterausrüstung mitgebracht - frohen Mutes machen wir uns auf den Rundweg zum Mt Habrich (linker Gipfel,linkes Photo). Der anfangs gute Weg verliert sich aber immer mehr im Nichts, wir stolpern durchs Gestrüpp und klettern über umgefallene Baumstämme. Erst als wir die Baumgrenze erreichen wird es wieder etwas besser, aber es bleibt eine Kletterpartie, Fels rauf, Fels runter. Wir brauchen ca drei Stunden bis wir vor der Felswand stehen und sind nicht mehr so richtig motiviert. Tanja und Ien haben noch Energie übrig für eine richtige Kletterrunde und schaffen es bis auf die Spitze des Felsdoms, dem eigentlichen Gipfel des Mt Habrich.

We are looking forward to the following long weekend with the four of us - we, however, have to probably be prepared for some strenuous hiking days - Tanja and Ien planned the trip.

We then noticed that they have their climbing gear with them - well, cheered up, we set out for a round trip to Mt Habrich (left peak, left photo). The initially good trail vanishes pretty soon into the nowhere, from here on it is bush wacking and climbing over treefall. It gets better once we reach the treeline, but it remains a climbing excercise - up the rocks, down the rocks. It takes us about three hours to reach the rock wall - we are not that motivated anymore. Tanja and Ien, however, still have energy for a real climbing round and make it up to the top of the rock dome, the actual summit of Mt Habrich.

Viel schöner, wenn auch nicht weniger anstrengend, wird am nächsten Tag unser Aufstieg auf den Brandywine Mountain - 16 km und 1.464 Höhenmeter. Diesmal starten wir bereits über der Baumgrenze, dafür geht es über Geröll und Schnee. 

Way more beautiful, though not less strenuous, is our climb the next day to Brandywine Mountain - 11 miles and 4,760 ft elevation gain. Here we start already above treeline, but still have to cover loose boulders and snow 

Je höher wir kommen, desto imposanter wird die Aussicht. Es ist einfach fantastisch und wir haben das Gefühl "on top of the world" zu stehen. Soooo schööööön!

The higher we climb, the more impressive the vistas. It is just amazing and we feel like standing "on top of the world". Soooo beautiful!!

Der Rest des Wochenendes ist verregnet - schade, wir kehren nach Chilliwack zurück und planen unsere Weiterreise.

Bis jetzt konnten wir relativ gut den Widrigkeiten der "fünften Jahreszeit", die der Waldbrände, ausweichen. British Columbia ist dieses Jahr noch halbwegs verschont. In den angrenzenden Bundesstaaten der USA, Washington, Idaho und Montana, brennt es dagegen um so mehr. Wir orientieren uns erstmal ostwärts und fahren in den Coquihalla Provincial Park ca 100km von Chilliwack. Hier ist noch alles gut - die Sonne scheint und wir sind den ganzen Tag in den Wanderschuhen unterwegs, zum Zupjok, Llama und Alpaca Peak.

It rains for the remainder of the weekend - what a pity. We return to Chilliwack and plan our onward journey.

Up until now we are pretty successful to navigate around the down side of the "fifth" season - the forest fires! British Columbia is pretty much spared from wildfires this year. Whereas the neighboring US states Washington, Idaho and Montana get the brunt - a lot of forest fires. We decide to head east for now and drive to the Coquihalla Provincial Park approx 60 miles from Chilliwack. Alll good here - the sun shines and we are in our hiking boots to Zupjok, Llama and Alpaca Peak all day long.

Zwei Tage später und nur ca 35 km weiter südlich, nahe der amerikanischen Grenze, trifft uns der Rauch umso härter. Am Morgen sah die Welt noch relativ in Ordnung aus. Jedoch 4 Stunden später und nachdem wir sagenhafte 1.800 Höhenmeter zurückgelegt haben, bis auf den Gipfel des Mt Outram, sehen wir anstatt der erwarteten Bergkulisse um uns herum nur dicken braunen Rauch. So ein Mist!! 

Bloß weg hier - wir machen einen großen Sprung in Richtung Revelstoke, ca 500 km nach Nordosten.

Two days later, 18miles further south and just shy of the US border, we hit the smoke full steam. In the early morning, things still looked promising. Four hours later and after having gained an astonishing 5,850 ft elevation gain to reach the summit of Mt Outram, we only see thick brown smoke instead of the anticipated mountain ranges surrounding us. Damm!

Just get out of here - we make a huge leap towards Revelstoke - approx, 310 miles to the northeast.

Die Luftqualität wird deutlich besser. Inzwischen hat auch der Wind gedreht und kommt aus Richtung Norden. Das hält zwar den Rauch weg, bringt aber auch kühlere Temperaturen mit sich. Gut gelaunt laufen wir auf den Eagle Pass Mtn. In der Ferne sehen wir zwar immer noch die Rauchschwaden, aber über uns ist wieder blauer Himmel. 

The airquality is much better again. The wind changed its direction and is blowing from north now. This will keep the smoke away, however, brings cooler temperatures. We are happy and hike up Eagle Pass Mtn. We still see clouds of smoke in the far distance, but above us the skies are clear.

Auf dem Gipfel stehen die Überreste eines abgebrannten "Fire Lookouts"!

The remains of a burnt fire lookout atop the summit.

Am nächsten Tag, auf dem Joss Mtn, erwischt uns eine Kaltfront mit vielen Wolken und eisigem Wind. Irgendwie zwar dramatisch schön, aber viel zu kalt um dort oben lange zu verweilen.

The next day, on Mt Joss, a cold front with clouds and a freezing wind chill hits us. Somehow an impressive atmosphere, but way too cold to stay up here any longer.

Kaum zu glauben, am nächsten Morgen haben wir Sonnenschein, blauen Himmel und fast keinen Wind. Da wir immer noch am gleichen "Trailhead" stehen und der Weg nicht so weit ist, beschließen wir spontan die Runde auf den Joss Mtn noch einmal zu laufen. Wow, eine "ganz andere Welt" dieses Mal!!

The next morning, we can't believe it, sunshine, blue skies and virtually no wind. Well, we are still parked at the same trailhead and the hike isn't that long. We decide spontaneously to hike up Joss Mtn once more. Wow, what a different world this time!!

Revelstoke liegt sehr malerisch in einem Tal am Columbia River. Wir schauen bei guten Freunden vorbei - vielen lieben Dank, Paul und Holly, für die schöne Zeit bei und mit euch.

Revelstoke is located quite scenic in a valley of the Columbia River. We meet up with good friends - many thanks, Paul and Holly, for the great time with you.

Revelstoke ist beliebt bei Mountain Bikern und entsprechend viele Cross Country Fahrradwege gibt es in der Gegend. Wir sind ganz begeistert diese zu Fuß zu laufen - angenehme Steigung und kein Stolpern über Wurzeln und Klippen. Wir sind auf dem Frisby Ridge und beim Mt McKenzie unterwegs. Einzige Gefahr - wir müssen schnell genug vom Weg springen, wenn ein Fahrradfahrer angerast kommt!!

Revelstoke is a popular spot for mountain bikers, hence the many cross country mountain bike trails in the area. We are really impressed hiking these - a gradual elevation gain and no stumbling over roots and boulders. We hike Frisby Ridge and Mt McKenzie. The only potential danger - make sure you  jump off the trail quick enough when a mountain biker comes speeding along!!

Wenn wir auf unseren Wanderungen einen frischen Beerenhaufen sehen, dann ist der Bär meistens nicht weit weg. In aller Regel machen sie sich aus dem Staub sowie sie uns bemerken - zumindest die Schwarzbären. Es gibt allerdings auch Grizzly Bären in Kanada - das könnte anders enden!!

Woran erkennt man nun den Unterschied zwischen einem Schwarzbär-Haufen und einem Grizzly Bär-Haufen? Die Einheimischen erklären das mit einem sarkastischen Humor: Im Schwarzbär-Haufen findet man viele Beeren, im Grizzly-Haufen dagegen "Bearbells" (das sind die Glöckchen an den Wanderstöcken, um Bären auf die Wanderer rechtzeitig aufmerksam zu machen) und er riecht nach "Bearspray" (ein sehr potentes Pfefferspray, das Wanderer im Bärengebiet zur Verteidigung mit sich tragen).

When we see fresh bear poo while hiking, then the real bear isn't that far away. In most cases the bears leave as soon as they notice us - well, that goes for the black bears. There are, however, grizzly bears in Canada as well - and that might go different!

So, how do you distinguish the black bear from the grizzly poo? The locals explain it with a sarcastic humor as follows: In black bear poo, you will find plenty of berries, whereas in grizzly bear poo, you will find "bearbells" and it smells like bearspray!!

Als letzten Gipfel bei Revelstoke peilen wir Mt McCrae an. Wie bei so vielen unserer Wanderungen in Kanada hört der Weg irgendwann auf und es bleibt uns überlassen wie wir die verbleibende Strecke zum Ziel überwinden. In diesem Fall hindert uns ein Gletscher sowie loses Geröll am steilen Hang die Bergspitze zu erreichen.

Mt McCrae is the last summit we hike up in the Revelstoke area. A common experience of our hikes in Canada is, that the trail ends somewhere along the way and it is up to us to find and navigate the last remaining stretch to our final distinations. In this case a glacier and loose rock hampers us from reaching the summit.

Es ist inzwischen Ende September und der Herbst zeigt sich von seiner farbenfrohen Seite. Wir folgen wieder Tanja's Tipps und fahren in den Monashee Provincial Park. Wir scheinen die Einzigen hier zu sein, finden einen herrlichen Übernachtungsplatz und haben super Wetter. 

We have end of September now and fall is in its full seasonal colors. We follow again Tanja's suggestion and drive to the Monashee Provincial Park. Looks like we are the only one's here. We find a nice spot to camp and have great weather.

Wir steuern Mt Fosthall an. Wir haben aber das Gefühl, dass es eine Herausforderung wird. Es gibt wieder keinen Weg, der bis auf den Gipfel führt und aus der Ferne betrachtet fragen wir uns, wie wir dort überhaupt rauf kommen. Wir laufen erstmal los. Als wir den Fuß vom Mt Fosthall erreichen, können wir jedoch eine mögliche Passage noch oben erkennen. Wir markieren unseren Weg mit Steinhaufen (für den Rückweg) und arbeiten uns Stück für Stück den Geröllhang hinauf. Irgendwie geht es einfacher als wir anfangs dachten!

We want to hike up Mt Fosthall, but believe it will be quite a challenge. There is no trail heading up to the summit and looking at it from afar, we are not sure how to make it to the top at all. Well, we head out. As we reach the foot of Mt Fosthall, we manage to figure out a possible passage up. We mark our way with cairns (for our return) and slowly but surely make the steep way up through boulders and rocks. At the end of the day it is easier than we thought!

Nach 3 1/2 Stunden, 9 km und 1.177 Höhenmetern erreichen wir unser Ziel und sind stolz auf uns. 

After 3 1/2 hours, 6 miles and an elevation gain of 3,825 ft we proudly reach our destination.

Am nächsten Tag machen wir die entgegengesetzte Erfahrung! Der Aufstieg auf Mt Sol (linkes Bild, rechte Spitze) sieht aus der Ferne einfach aus, ist er aber nicht. Ein Weg existiert nur zu Beginn, dann geht es wieder querfeldein weiter. Hier stellen sich uns jedoch ein paar unüberwindliche Felshänge in den Weg. Mehrere Male müssen wir andere Alternativen auskundschaften um letztendlich den Gipfel zu erreichen.

We make the opposite experience the very next day. The climb up to Mt Sol (left photo, right peak) looks easy from a distance, but it is not!! Yes, there is a trail to start with, but soon it is cross country all the way up. This time, there are indeed a few impassable rock walls on our route. We have to explore a number of different alternatives to eventually reach the summit.

Von hier oben können wir zum Mt Fosthall rüber blicken und fragen uns nochmal wie wir dort gestern überhaupt rauf gekommen sind. Auf unserem Rückweg bauen wir noch einen Abstecher zum Bill Fraser Lake ein - am Horizont wieder Mt Fosthall.

From here, we once more glance over to Mt Fosthall, and again ask ourselves, how we did manage to get up there yesterday. On our return, we hike a detour to Bill Fraser Lake - with Mt Fosthall on the horizon again.

Letzter Tag in den Monashees! Diesmal keine Gipfeltour - wir laufen zum Cariboo Pass, dann querfeldein hinter dem Mission Ridge entlang und wieder zum Camper zurück.

Wow, drei tolle erlebnisreiche Tage in den Monashees!!

Last day in the Monashees! This time, no summit tour - we hike to Cariboo Pass, then cross country behind Mission Ridge and back to our camper.

Wow, three amazing days in the Monashees!!

Wir befinden uns im sogenannten "Upper Columbia Basin" und südlich von Revelstoke. Das Columbia River wird hier mehrfach zu langgestreckten Seen aufgestaut und von hohen Bergketten flankiert. Fährverbindungen sind im Straßennetz integriert. Wir müssen den Upper Arrow Lake überqueren um zum Meadow Mtn im Goat Range Provincial Park zu gelangen. 

We are in the so called "Upper Columbia Basin" south of Revelstoke. The Columbia River is dammed here at various points - long and extensive lakes within high mountain ranges dominate the scenery. Ferry connections are an integral part of the road network. We have to cross Upper Arrow Lake in order to get to Meadow Mtn in the Goat Range Provincial Park.

Eine Forest Service Road führt bis über die Baumgrenze auf die Wiesen beim Meadow Mtn. Sie ist zwar nur 25 km lang, aber teilweise in einem so schlechten Zustand, steil und eng, dass wir für die Strecke ganze 2 Stunden gebraucht haben.

Doch, wow, schöner geht ja kaum! Hier bleiben wir für ein paar Tage - mit Mt Cooper direkt vor der Haustür. 

A forest service road takes us above treeline to the meadows of Meadow Mtn. Even though the distance is only 15 miles, the road is partly in a pretty bad condition, steep and narrow - it takes us a total of 2 hours to reach our destination.

But, wow, it can't get more beautiful. We stay here for a couple of days - Mt Cooper "at our doorstep"!

Wenn wir nicht gerade die Seele baumeln lassen, sind wir in den Wanderschuhen unterwegs. Vom Gipfel des Meadow Mtn haben wir eine geniale Vogelperspektive mit Blick auf die Purcell's und dem MacBeth Icefield auf der gegenüberliegenden Seite des Duncan River. Eigentlich unser nächstes Ziel - doch die Rauchschwaden lassen nichts Gutes erahnen. Wie wir von Einheimischen erfahren, brennt es an mehreren Stellen - wir verschieben unser Vorhaben.

We either let our souls rest or are in hiking boots exploring the area. We have a great birds eye perspective towards the Purcell's and MacBeth Icefield on the opposite side of the Duncan River from atop Mt Meadow. Actually our next destination - however, the clouds of smoke are not a good omen. Locals inform us of the existence of various forest fires - we postpone our plan.

Stattdessen fahren wir zum Valhalla Provincial Park. Tanja hat uns Gimli Peak und Gwillim Lakes wärmstens empfohlen. Ersterer ist ein sehr markanter Fels, der aber Kletterern vorbehalten ist. Wir wollen nur zum Gimli Ridge unterhalb der Steilwand. Hier ist "nur" Rock Scrambling erforderlich. Gimli Ridge ist ein schmaler Grad, nur etwas für Schwindelfreie - die Mulvey Basin Seen liegen mehr als 300m unter uns.

Instead, we drive to the Valhalla Provincial Park. Tanja, recommended strongly Gimli Peak and Gwillim Lakes. The first one is a prominent rock and reserved for rock climbers. We just want to hike to Gimli Ridge at the foot of the cliff wall. Here, "only" rock scrambling is required. Gimli Ridge is a very narrow ridge, not for dizzy persons - the Mulvey Basin lakes are more than 1,000 ft beneath us. 

Wir fahren weiter zu dem Gwillim Lake Trailhead in der südwestlichen Ecke des Parks. Am nächsten Morgen packen wir unseren Tagesrucksack und machen uns auf den Weg. So weit (6km und 1.164 Höhenmeter) ist es nicht zu den Seen. Nach ca 2 1/2 Stunden erreichen wir eine von schroffen Bergen umgebene Ebene mit mehreren Seen - eine malerisch schöne Landschaft. Aus der Vogelperspektive muss das noch besser aussehen. Wir haben noch etwas Zeit und laufen Richtung Lucifer Peak (Bergspitze rechtes Foto).

We drive on to the Gwillim Lakes trailhead in the south eastern corner of the park. The next morning we get our daypack ready and hike out. It is not that far (4 miles and 3,750 ft elevation gain) to the lakes. After 2 1/2 hours we reach a broad, bi-level shelf, tugged at about treeline into a rugged mountaineous amphitheatre. Surely, this must look even more beautiful from a birds eye perspective. We do have some time left and hike towards Lucifer Peak (summit right photo).

Wir kommen ziemlich hoch, wenn auch nicht bis auf die Spitze. In luftiger Höhe finden wir einen bequemen Platz für die Mittagspause und blicken auf die zahlreichen Seen unter uns. 

We actually manage to get up quite high, even though we don't make it to the peak. We find a comfortble spot for our lunch break with a view on numerous lakes beneath us.

Bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen, kühlen wir noch unsere Füße im See. Außer uns ist fast niemand hier und die Gegend fasziniert uns sehr. Außerdem gibt es einen hübsch angelegten Campingplatz direkt am Wasser! Wir würden hier gern nochmal herkommen....uns kommt ein skurriler Gedanke...doch je mehr wir uns damit beschäftigen, desto überzeugter sind wir: 

Wir laufen zum Camper zurück, packen Zelt, Schlafsack und Proviant zusammen und kehren für drei weitere Tage zu den Gwillim Lakes zurück!

We cool off our feet in the lake before heading back. Apart from us, there is almost nobody here and the area fascinates us pretty much. Also, there is a nicley laid out campground next to the lake. We would love to come back ....get driven by an absurd notion...and the more we think about it, the more we are convinced:

Let's hike back to our camper, pack up the tent, sleeping bags and enough supplies and return for three more days to Gwillim Lakes!

Gesagt, getan. Am nächsten Morgen starten wir erneut, diesmal voll beladen, zu den Gwillim Lakes.

Okay, let's do it. The next morning, we are heading out again to Gwillim Lakes,  this time fully loaded.

Unterwegs ein super Fotomotiv - vielleicht gewinnen wir damit mal einen Wettbewerb!! 

Enroute we stop for a perfect photo shooting - we might win a contest with this!

Oben angekommen, suchen wir uns den schönsten Platz und richten uns "häuslich" ein. Nach einer gemütlichen Kaffeepause durchstreifen wir die Gegend.

Reaching the lakes again, we choose the best spot and put up camp. After a placid coffee break we explore the surrounding area.

Wir haben dazu auch noch eine magische Vollmondnacht - romantisch aber kalt!

On top of all, we even have a magical full moon night - romatic but chilly!

Rock Scrambling pur am nächsten Tag: Wir wollen zum Lucifer Pass - kein Weg, steiles Gelände, loses Geröll und unzählige Felsbrocken sind eine Spaßbremse. Tina kratzt ihre letzten Reserven zusammen und irgendwann erreichen wir den Pass. 

Solid rock scrambling the next day: We aim for Lucifer Pass - no trail, steep terrain, loose rock and countless boulders are not really motivating. Tina scrapes all her remaining energy together and we reach the pass eventually.

Erstmal Pause und die tolle Aussicht bewundern, dann überlegen wir, wie wir wieder runter kommen. Wir sind zuversichtlich, meistens ist der Rückweg einfacher als erwartet!!

Let's have a break first and adore the amazing vista, then figure out how to get down again. We are confident, most of the times, the return trip turns out to be easier than we anticipated.

Am folgenden Vormittag frühstücken wir in aller Ruhe (wortwörtlich), erledigen den "Hausputz" und packen unsere sieben Sachen für die "Rückreise"!

Dies ist ein kleines Paradies - hoffentlich bleibt es noch lange so!!

The next morning, we enjoy an extended breakfast, clean our "house" and pack up for our return hike. 

This is a little paradise - let's hope it will remain as such for a long time.

Es ist inzwischen Mitte Oktober - eigentlich müsste um diese Jahreszeit in den Bergen schon wieder mindestens 30 cm Neuschnee liegen. Tut es aber nicht!! Wir haben immer noch super Wetter - Sonnenschein, blauer Himmel und tagsüber noch erstaunlich warme Temperaturen. Gut für uns - wir nutzen das gerne aus, dankbar sind wir jeden Tag aufs Neue unterwegs.  Wir wandern immer weiter bis der erste Schnee fällt - wann auch immer das sein wird!

Drei dieser weiteren Wanderungen haben uns besonderen Spaß gemacht.

Mt Brennan: 15km, 1.525 Höhenmeter, geschätzte Dauer (lt Wanderführer) 8-10 Stunden reine Laufzeit!! Um diese Jahreszeit haben wir nur noch 11 Stunden Tageslicht - und wir stehen nie mit Sonnenaufgang auf!! Sollen wir es probieren? Warum nicht - nach unseren vielen Meilen in den Wanderschuhen diesen Sommer, sind wir jetzt so fit wie nie! Los geht's - wann geht morgen nochmal die Sonne auf?

We have mid October - and usually there should be the first 12 inches of fresh snow up in the mountains by now. Well, this is not the case. We still have great weather - sunshine, blue skies and surprisingly warm day temperatures. Good for us - we are so greatful for every day and just keep on hiking until the first snow falls, whenever this will be.

Here are three hikes, which we enjoyed most.

Mt Brennan: 10miles, 4,950 ft elevation gain, required time (according to the guidebook) 8-10 hours hiking time only!!. This time of the year, we have 11 hours of day light - and we usually don't get up by sunrise. Should we give it a try? Well, why not - after so many miles in our hiking boots this summer, we are in very good shape and fit. Let's go - when is sunrise tomorrow again??

Wie kann es auch anders sein? Wieder kein Weg, dafür viele Felsen und Geröll und diesmal kommt noch ein Gletscher dazu! Trotzdem haben wir Spaß und kommen gut voran.

Will it be any different this time? Again, no trail, but boulders and loose rock instead plus adding a glacier. We still have fun and make good progress.

Nach 3 1/2 Stunden, ohne Pause, erreichen wir die Spitze! Tina liegt "k.o." am Boden, Udo schafft gerade noch für ein Gipfelfoto zu posieren. 

After 3 1/2 hours and without a break, we reach the peak. Tina is pretty much done, Udo barely manages to pose for a summit photo.

Nach einer längeren Erholungsphase, schaffen wir es wieder entspannt in die Kamera zu lächeln - dies ist ungefähr der 10te Versuch mit dem Selbstauslöser.

After a good break, we are now able to smile again when taking a photoshoot - this is probably the 10th try with the automatic trigger mechanism.

Von hier oben können wir schon unser Ziel für den nächsten Tag sehen, den See am Whitewater Mt (linkes Foto). Das sieht auch wieder recht unwegsam aus. Doch das ist das Problem von morgen - wir müssen heute erstmal vor Sonnenuntergang vom Mt Brennan runterkommen. Auf dem Rückweg haben wir noch eine schöne Sicht auf die türkisfarbenen Lyle Lakes.

From up here, we can already see our destination for the next day, the lake at Whitewater Mt (left photo). This again looks sort of inaccessable. This, however, is tomorrow's problem - right now, we have to hike down Mt Brennan before dark. On our way back we have an amazing view on the turquoise colored Lyle Lakes.

Whitewater Canyon: 14km, 820 Höhenmeter, und diesmal gibt es einen Weg bis fast zum Ziel! Dieser führt zunächst an der Westseite des Canyon's entlang - die gegenüberliegende Hangseite ist als Grizzly Habitat ausgewiesen. Wir konnten aber keinen Bären entdecken.  

Whitewater Canyon: 9 miles, 2,665 ft elevation gain, and this time - yes, there is a trail almost to the final destination!! It follows the west slope of the canyon - the opposite slope is a designated Grizzly habitat, but we did not spot any bears.

Was gestern von oben so unmöglich aus sah, ist doch relativ einfach zu erreichen - und wieder eine tolle Landschaft!!

What looked impossible yesterday, turns out to be relatively easy to reach - and again,such a beautiful scenery.

The Keyhole beim Kokanee Gletscher: 11km, 1.150 Höhenmeter....und viele, viele Felsbrocken. Das "Keyhole" (Schlüsselloch) ist die Lücke in der Felswand dort oben. Das ist die "Tür" zum dahinterliegenden Kokanee Gletscher.

The Keyhole at Kokanee Glacier: 7 miles, 3,740 ft elevation gain....and many, many boulders. The "Keyhole" is the gap at the top of the rock face. This is the "door" to the Kokanee Glacier on the other side.

Tina steht etwas ratlos vor dem "Steinhaufen"! Wie kommen wir da jetzt hoch?

Tina is puzzled by the many rocks! How do we get up there?

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!! Wir tun das ja alles freiwillig! Grrrr, aber inzwischen haben wir Übung und werden das auch schaffen.

Oben werden wir von dem "Türschild" The Keyhole, begrüßt - die Bestätigung, dass wir am Ziel angekommen sind.

If you set your mind to it, then there is a way up!! We are doing all of this voluntarily!!. Grrrr, but by now, we have enough practice and will succeed!

As we reach the top, we are welcomed by the "door sign" The Keyhole - confirming that we made it.

Wir laufen noch hoch zum Esmeralda Peak - vor uns liegt der Kokanee Gletscher. Was für ein schöner und idyllischer Abschluss unserer Zeit in Kanada. Wir haben soviel gesehen und erlebt.

We keep going and hike up Esmeralda Peak - in front of us Kokanee Glacier. What an amazing and idyllic finish of our time in Canada. We have seen and experienced so much.

Es ist inzwischen der 20. Oktober. Laut Wettervorhersage wird der goldene Herbst in den nächsten Tagen durch den ersten Schnee abgelöst. Zeit für uns nach Süden aufzubrechen. 

In Nelson besuchen wir noch Dan und Gloria - vielen Dank für eure liebe Gastfreundschaft und Hilfe. 

Am 25. Oktober überqueren wir die Grenze zu den USA.

We now have October 20. According to the weather forecast, the first snow for the season will replace a colorful fall. Time for us to head south. 

We visit Dan and Gloria in Nelson - many thanks for your great hospitality and help.

On October 25, we cross the borderr to the US.